Wohin mit der Holzasche?

Foto: Nicolai Stephan

Der Winter naht und die Öfen glühen! Und ich werde oft gefragt, ob man mit Asche im Garten düngen darf. Meine Antwort ist stets die gleiche: Eher nein!

Die Holzasche enthält sehr viel Branntkalk, wenig Magnesium, Kalium und Phosphorpentoxid, aber auch mineralische Nährstoffe wie Eisen, Mangan, Natrium und Bor. Je nachdem wo das Holz herkommt,  ist die Asche mehr oder weniger mit der gesundheitsschädlichen Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Chrom in kontaminiert.

Da Asche viel Branntkalk enthält, hat sie einen sehr, sehr hohen pH-Wert. Branntkalk ist zudem ein aggressiver Dünger. Er kann beim Sprießen junge Blätter verbrennen und auf leichten Böden das Bodenleben schädigen. Außerdem ist es schwierig abzuschätzen wie viele giftige Schwermetalle und Mineralien in der Asche vorhanden sind. Insofern sollte man, wenn überhaupt, nur sehr geringe Mengen ausbringen – und zwar nur auf Blumenbeeten mit lehmigen oder tonreichen Böden.

Asche im Garten verteilen ist meist keine gute Idee

Ich liebe meinen kleinen Holzofen! Und möchte ihn nie mehr missen, denn er trägt mich mit seiner Wärme und seinem Licht durch die dunkle Jahreszeit. Leider hält sich immer noch das Gerücht, dass man Asche unbedenklich einfach im Garten entsorgen kann, Das ist aber falsch. Denn in der Holzasche verbergen sich häufig Schwermetalle wie Cadmium und Blei, selbst wenn unbehandeltes Holz verfeuert wird. Diese Schadstoffe sind zwar im Holz nur in geringer Konzentration vorhanden, reichern sich aber nach der Verbrennung in der Asche an. Im Garten ausgebracht, verbleiben die Substanzen im Boden, und lagern sich in Gemüse, Obst und anderen Pflanzen ab. Insofern gehört Holzasche auch nicht auf den Kompost oder in die Biotonne – insbesondere dann nicht, wenn du mit der Komposterde dein Gemüse düngst. Sondern in der Restmülltonne, nachdem sie in einem *Ascheimer gelandet ist, wo sie in Ruhe abkühlen kann. 

Wohin mit der Holzasche?
Holzasche sollte immer abgekühlt sein bevor du sie in die Restmülltonne entsorgst.

Fotos: Nicolai Stephan

 

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