Eine Frage der Fitness: Rhabarberblüten entfernen

Foto: Elisabeth Kögel

Natürlich – auch ich habe es auf die leckeren, säuerlichen Stängel vom Rhabarber abgesehen. Mit ein paar Tricks, wächst das Gemüse wie es mir gefällt.

Die Rhabarberblüten bremsen das Wachstum von jungen Rhabarber aus

Fitness für Rhabarber

Während ich selbst mit dem kühlen Frühlingswetter hadere, schiebt mein Rhabarber einen dicken Stängel nach dem anderen in die Höhe. Als Asiate mit viel russischem Blut in den Blattadern genießt er es, ohne Hitzestress auszutreiben. In seinem Übermut schiebt die Rhabarberstaude aber auch große Blütenstände nach oben. Leider bremsen diese in jungen Jahren sein reges Wachstum aus. Weil ich die gesamte Erntezeit bis zum 24. Juni mit leckeren Rhabarberköstlichkeiten auskosten möchte, entferne ich alle Blütenknospen. Um ihn nicht großartig zu verletzen, mache ich das immer sehr frühzeitig,  Dabei drehe ich den Blütenstand vorsichtig mit der Hand ab anstatt ihn abzuschneiden.

Rhabarber pflegen für viele Rhabarberstangen

Rhabarber wächst bei mir im Halbschatten, weil ihm sonnige Plätze nicht behagen. Es braucht ein wenig Geduld, bevor man seine Stangen ernten darf. Erst nach drei Jahren ist der Rhabarber kräftig genug für die Ernte. Damit er sich regenerieren kann, bekommt er im Herbst oder im Frühjahr eine ordentliche Portion Kompost (10 Liter). Zusätzlich dünge ich ihn direkt nach der Erntesaison mit Hornmehl oder Pflanzenjauche. Wichtig ist, dass die Erde zu seinen Füßen immer feucht bleibt. Deshalb wandern die großen,  abgetrennten Blätter nicht auf den Kompost, sondern ich breite sie rund um den Rhabarber auf dem Boden aus. Diese Mulchschicht setzt die Verdunstung herab.

 

Rhabarber durch Teilstücke seiner Wurzel verjüngen

Rhabarberpflanzen werden nach etwa acht bis 12 Jahren müde, kräftige Stängel zu bilden. Wenn es soweit ist,  werde ich ihn ausgraben, teilen und die kleinen Stücke an einer anderen Stelle in meinem Garten einpflanzen. Das Wurzelstück sollte so in die Erde gesetzt werden, dass die Knospen 8–10 cm tief unter der Erde liegen. Also: Auf ein Neues!

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