Frühjahrsputz: Blumenbeete aufräumen

Aus der Unterlage meiner Ballerina-Äpfel sprießen jedes Jahr viele Wildtriebe. Ich schneide sie so tief wie möglich ab!

Braune Blätter, kahle Stängel, wüste Leere. Höchste Zeit, die Blumenbeete aufzuräumen. Meist schaffe ich den Neustart in den Frühling schneller schneller als ich denke. Sobald der Garten startklar vor mir liegt bin ich gut zufrieden. 

Dicke Laubschichten mit dem Rechen entfernen

Im Frühling die Blumenbeete vorbereiten

Der Winter hat seine Spuren im Garten hinterlassen. Wohin ich auch schaue: Braune Blätter und kahle Stängel. Bei dem Anblick überkommt mich jedes Jahr das gleiche Gefühl: Wo anfangen, wo aufhören?! Aber wenn ich erst einmal beim Frühjahrsputz dabei bin, geht es immer schneller als gedacht.

Meist fange ich damit an, das schützende Laub von Stauden und Zwiebelblumen in den Blumenbeeten abzuräumen. Aber nur dort, wo sich eine dicke Schicht angesammelt hat oder ich die Blätter im Herbst gezielt aufgeschüttet habe. Ich ziehe sie vorsichtig vom Beet, damit die grünen Spitzen genügend Licht und Luft bekommen. Alles Laub reche ich aber nicht beiseite. Denn eine Schicht welker Blätter schützt den Boden und auch die Insekten, die ja noch so halb im Winterschlaf sind.

Stauden zurückschneiden leicht gemacht

Die hohen Stängel von Fetthennen, Herbstanemonen, Phlox und anderen Stauden schneide ich flugs mit der kleinen Gartenschere ab; die Überreste von Stauden wie Katzenminze, Storchschnabel und Frauenmantel dagegen mit einer mechanischen Heckenschere. Ich kann den Einsatz mit der Heckenschere insbesondere für größere Gruppen oder Einfassungen sehr empfehlen! Man muss aber aufpassen, dass dabei nicht die ersten grünen Triebe und Knospen verletzt werden.  Natürlich fallen auch die trockenen Halme der Gräser der Schere zum Opfer.

Im Frühjahr die Beete vorbereiten
Nachdem ich den Frauenmantel von einer dicken Schicht Laub befreit habe, kürze ich hier und da die längsten Blattstiele ein.
Im Frühjahr die Beete vorbereiten
Die jungen Triebe der Steppenwolfsmilch sprießen sehr früh aus. Deshalb kappe ich die alten Stängel oberhalb des frischen Grüns.
Seggen sehen nach ein paar Jahren unansehnlich aus. Ich kappe ihre grünen Blätter einfach mit der Heckenschere. Sie treiben rasch wieder aus.
Aus der Unterlage meiner Ballerina-Äpfel sprießen jedes Jahr viele Wildtriebe. Ich schneide sie so tief wie möglich ab!

So klappt die Düngung im Blumenbeet

Man kann seine Blumen in den Beeten auf verschiedene Weisen versorgen. Kompost zu verteilen ist immer eine gute Idee. Der nachhaltige Dünger versorgt die meisten Stauden ausreichend und verbessert ganz nebenbei die Bodenqualität. Eine Portion Kompost langt allerdings häufig nicht aus für Taglilien, Rittersporne oder Herbst-Astern und andere sogenannte Prachtstauden – insbesondere wenn sie auf sandigen Böden wachsen. Sie brauchen zusätzlich einen Stickstoffdünger, zum Beispiel Horngries (etwa 70 g/Quadratmeter); im März und dann noch einmal im Juni.

Alternativ kannst auch auch organische Volldünger aus Schafwolle oder Pferdedung  verteilen. Oder: Veggie Dünger aus Melasse kaufen. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert. Aber wenn ich das jetzt gerade so schreibe…finde ich die Idee, ihn probehalber mal einzusetzen, gar nicht so schlecht 🙂

Eine gute ÜBERSICHT über Dünger findest du HIER!

 

 

Fotos: Nicolai Stephan

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