Quittensirup und Quittengelee füllen bereits die Kellerregale. Nur noch ein paar Quittenfrüchte sind übrig. Zeit für ein Wagnis. Ich setze einfach mal ein Quittenlikör an.

Mein Quittenbäumchen hat mich dieses Jahr mit vielen Früchten beschenkt. Die meisten habe ich zu Quittengelee und Sirup verarbeitet. Nun sind nur noch ein paar übrig. Was mache ich mit übrig gebliebenen Früchten? Einen Quittenlikör! Wollte ich schon immer mal ausprobieren.
Einen Quittenlikör anzusetzen ist gar nicht so kompliziert wie ich dachte. Die Rezepte, die ich gefunden habe, ähnelten sich alle. Ich habe mich dafür entschieden, ihn mit Kandiszucker, Zitronenschale und Wodka zuzubereiten. Weil Kandiszucker einfach schön aussieht und Wodka besser klingt als Schnaps 🙂
Zutaten
500 g Quitten, 200 g weißer oder brauner Kandiszucker, Schale einer Bio-Zitrone, 750 ml Wodka
Schnell und einfach angesetzt
Wie lange ist Quittenlikör haltbar?
Da ich hochprozentigen Alkohol verwende, hält sich der Quittenlikör mehrere Monate. Dafür sollte er am besten kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Die Quitten auf den Bildern sehen von der Größe her -wie bei mir im Garten- nach Zierquitten aus. Kann man diese somit auch verwenden? Bisher sind sie im Herbst immer zusammen mit dem Laub in den Kompost gewandert.
Hallo Tim, nein, bei meinen Früchten handelt es sich um kleine Exemplare der Konstantinopeler Apfelquitte. Aber soweit ich weiß, kann man auch Zierquitten zu Gelee, Kompott oder Quittenbrot verarbeiten. Besonders die Großfrüchtige Zierquitte (Chaenomeles cathayensis) bildet Früchte, die bis zu zwölf Zentimeter groß werden und machen damit der einen oder anderen Apfelquitte Konkurrenz. Probiere es doch einfach mal aus! Herzliche Grüße Antje