Schnell gemacht: Bärlauchpesto

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Ab April ist es endlich soweit. Auf dem Markt wird wieder Bärlauch (Allium ursinum) angeboten!  Und ich kann aus seinen grünen Blättern ein leckeres Bärlauchpesto zaubern.

Bärlauch erkennen und dann erst sammeln!

Ich gebe zu, dass ich noch nie in meinem Leben Bärlauch gesammelt habe, weiß aber, dass er leicht mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab verwechselt wird. Leider tragen seine drei Doppelgänger Blätter, die giftig sind. Bei den Doppelgängern handelt es sich um Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Aronstab. Maiglöckchen verursachen Übelkeit und Erbrechen. Die giftigen Blätter von Herbstzeitlosen und Aronstab wirken sogar tödlich, da sie viel Colchicin enthalten. 

Du erkennst Bärlauch an der mattgrünen Unterseite seiner Blätter und den  dünnen Blattstielen, die einzeln aus dem Boden wachsen. Die Blätter vom Maiglöckchen sprießen paarweise und glänzen an der Unterseite. Herbstzeitlose schmücken sich mit Blätterm die auf Ober- und Unterseite grün glänzen. Den Aronstab kann man eigentlich ganz gut unterscheiden. Denn er trägt pfeilförmige Blätter mit unregelmäßig geformten Blattnerven. Seit trotzdem vorsichtig, denn er sprießt zur gleichen Zeit wie der Bärlauch. 

Mein Lieblings-Rezept für Bärlauchpesto

Rezept für Bärlauchpesto

Bärlauch verströmt sein würziges Knoblauch-Aroma nur an schattigen Plätzen. Ich habe vor Jahren einmal versucht das Wildkraut in meinem Garten anzusiedeln. Aber er fand den Platz nicht passend und hat sich schnell wieder verabschiedet – zu hell und zu trocken für den leckeren Frühlingshelden! Ich mag Bärlauch, weil er nicht so intensiv wie Knoblauch schmeckt und keinen unangenehmen Geruch hinterlässt. Traditionell verarbeite ich ihn zu Bärlauch-Pesto, aber er wertet auch Spargel auf – in Form eines gemischten Kräuter-Toppings.

TIPP: Sobald der Bärlauch anfängt zu blühen, verliert er sein Aroma und schmeckt bitter. 

Zutaten für das Bärlauchpesto

  • 100 g Pinienkerne oder gehackte Mandeln 
  • 200 g Bärlauch
  • 75 g Parmesan
  • 250 ml Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlenen Pfeffer
1. Bärlauch in kaltem Wasser waschen, in einem Sieb abtropfen lassen und mit Küchenpapier oder einem Handtuch gut trocknen (sonst wird das Bärlauchpesto wässrig).
2. Pinienkerne oder gehackte Mandeln in der Pfanne ohne Öl rösten, auf einen Teller kippen und abkühlen lassen.
3. Bärlauch grob hacken und mit Pinienkernen in einen Blitzhacker geben. (Alternativ mit einem Stabmixer pürieren).
4. Olivenöl zugeben. Alles noch einmal pürieren. Mit geriebenen Parmesan, Salz und Pfeffer abschmecken. 
5. Bärlauch-Pesto in Twist-off-Gläser füllen, mit einer Schicht Olivenöl abdecken und im Kühlschrank aufbewahren.

Wie werden die Blätter richtig aufbewahrt?

Am besten legst du die Bärlauchblätter nach dem Sammeln oder Einkaufen in den Kühlschrank. Die Blätter behalten eingewickelt in feuchtes Küchenpapier im Gemüsefach etwa ein bis zwei Tage ihre Frische. Du kannst seine Blätter aber auch portionsweise pur in Gefrierbeuteln oder als Bärlauchbutter einfrieren. Die Blätter vom Bärlauch verfeinern auch Olivenöl. Fest verschlossen hält sich Bärlauchöl mehrere Monate.

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