Auch viele Kopfsalat-Sorten lassen sich zeitig im Jahr aussäen. Zu meinen Lieblingen zählen ‘Merveille des quatre saisons’, Lettuce cabbage’ und ‘Larissa’. Ich pflanze sie nach der Anzucht im Vollfrühling in meine Hochbeete. Da die Blätter bei moderaten Temperaturen eher langsam wachen, muss ich ihre Köpfe in den ersten Wochen nicht allesamt auf die Schnelle ernten. Zudem kommen sie nicht auf die Idee, ihren Blütenstand ruckzuck in die Höhe zu schieben.
Im Sommer sollte man Sorten anbauen, die hohe Temperaturen aushalten. Zu ihnen gehören die schossfesten Sorten ‘Dynamite’, ‘May King’ oder auch der prächtige historische Kopfsalat ‘Prachtkerl Neckarriesen’. Gute Buttersalate sind ‘Lidetta’ und ‘Mona’.
Zu den klassischen Sommersalaten zählen natürlich auch: Eissalat, Batavia-Salat und Romana-Salat. Wenn überhaupt, baue ich Eissalat im Gewächshaus an. Denn er verträgt keine hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Natürlich wurde er bei mir von Schnecken heimgesucht…sie mögen ihn einfach sehr. Wenn man ihn aber „abschirmt“, wächst er dort ohne zu Murren. Zudem kann man ihn relativ lange kühl lagern und er „schießt“ selbst bei hohen Temperaturen nicht. Bewährt haben sich Sorten wie ‘Laibacher’, ‘Saladin’ und ‘Barcelona’.
Die Sorten vom Batavia-Salat formen entweder lockere oder feste Köpfe. Ihre Blätter schmecken herzhaft und sind zart und knackig zugleich. Batavia-Salate reagieren nicht so sensibel wie der Eissalat auf Temperaturschwankungen. Zudem gibt es Sorten wie ‘Leny’, die schossfest und resistent gegenüber der Grünen Salatblattlaus und Falschem Mehltau sind. Beliebt ist der Batavia-Salat ‘Amerikanischer brauner’. Er wird auch als Pflück- oder Baby-Leaf-Salat angeboten – so was irritiert mich immer… 😉
Romana-Salat (Römersalat), auch als Sommerendivie bekannt, trägt kräftigere Blätter als Kopfsalat. Er wird wie Gemüse gedünstet oder als Salat kredenzt. Seine geschmackvollen, meist länglichen Blattrosetten werden als „Salatherzen“ verkauft und haben durch ihre Mitwirkung beim Caesar Salat einen hohen Bekanntheitsgrad!
Kleiner Tipp: ‘Little Gem’ und die Sorte ‘Sucrine’ überzeugen mit kleinen, zarten Salatherzen. Sie eignen sich auch perfekt für die Kultur in Töpfen.
Es lohnt sich, die alten gesprenkelten Sorten vom Römersalat wieder zu entdecken, da sie ausgesprochen lecker und dekorativ sind. Sie tragen lustige Namen wie ‘Kasseler Strünkchen’ oder ‘Forellenschluss’.
Es hat mir Freude gemacht, Ihren Blog zu lesen. Sehr informativ! Danke für das Teilen.
Hallo Megan, herzlichen Dank für dein Feedback…Liebe Grüße Antje
Hallo Kai, vielen Dank für deine Mail. Ja, auch auf Balkonen und Terrassen kann man sehr gut Salate in Töpfen und Hochbeeten anbauen! Da ich einen Schrebergarten habe, fällt der Anbau von Salaten häufig bei mir hinten rüber. Aber: Ich hab’s für diverse Fotostrecken ausprobiert. Und es hat immer gut geklappt. Lieben Gruß Antje